Ohne Ven und aber…

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Die Ruder anlage unserer Hanse.

Unser Besuch verlässt uns erst gegen Mittag wieder, also haben wir Zeit in Ruhe zusammen zu Frühstücken und noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Gegen 13:30 Uhr sind wir segelklar und verlassen Kopenhagen mit achterlichem Wind. Es war schön, eine Pause zu machen, uns zieht es aber wieder aufs Wasser. Uns fehlt der Fahrtwind und das Unterwegssein.  In einem sind Vater und Sohn sich auf jeden Fall einig: zu lange an einem Ort ist langweilig.

Die Ostsee begrüßt uns wieder von ihrer besten Seite und wir machen gute Fahrt bei 12 Knoten Wind aus Südost. Wetter und Wind ändern sich aber immer wieder und wir freuen uns über unsere neuen Reffleinen, die jetzt leichtgängig ein und ausgebunden werden können. Zwischenzeitig frischt der Wind auf 25 Knoten auf und dreht immer weiter auf Ost, dass wir fast hoch am Wind fahren.
Der Kurs ist auf die Insel Ven gesetzt, einem kleinen schwedischen Felsen mitten im Öresund. Als wir uns nähern, entpuppt sich der Felsen als hübsch anzusehende Insel mit bunten Häusern und hügeligen Weiden. Wir fahren trotzdem daran vorbei und segeln weiter bis nach Raa, einem Ort südlich von Helsingborg. Die Wetterprognose hat für Donnerstag starken Wind angesagt und wenn wir schon einwehen, dann am liebsten auf der Insel Anholt mitten im Kattegat. Um die Strecke noch etwas zu verkürzen, fahren wir bis fast an das Ende vom Öresund. Je näher wir dem Hafen von Raa kommen, desto weniger wird gefühlt der Wind.

Endlich angekommen weht es aber immer noch eine ordentliche Brise und das Anlegemanöver gelingt uns nicht mit der gewohnten Routine. Die riesige Marina, die über einen noch riesigeren Parkplatz verfügt, wirkt auf den ersten Blick unsympathisch, liegt aber in einem zauberhaften Ort, der gleich hinter der großen Bootshalle beginnt. Schöne Häuser an kleine Straßen prägen das Bild des Fischerdorfs, das wir auf der Suche nach einem Restaurant durchlaufen. Schließlich sitzen wir in einem Wintergarten bei in Raa gebrauten Craftbier und genießen einen tollen Ausblick über den Öresund. Nach diesem halben aber wunderbarem Segeltag ein gelungener Abschluss. Den Abend verbringen wir mit Bastelei an der UKW Antenne und wartend darauf, dass irgendjemand etwas auf Kanal 16 sagt, damit wir wissen, dass die Reparatur geklappt hat. Nein, wir haben wirklich nichts Besseres zu tun, aber das ist auch nicht schlimm.

Datum:

Gesegelte SM:

Letzter Hafen:

Etappenziel:

05.07.2022

292

Kopenhagen

Raa

Wetter:

Wind:

bedeckt

4-5 Bft SW-W

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